Kundalini Yoga (wie es von Yogi Bhajan unterrichtet wurde)

Kundalini Yoga – das sind wirkungsvolle Techniken, die im Lande ihres Ursprungs, in Indien, Tausende von Jahren nur vom Lehrer auf Schüler übergeben wurden. Erst Yogi Bhajan machten diese Lehren öffentlich, dadurch er begann sie in den 60er Jahren des 20. Jh. in Amerika zu unterrichten.

Man nennt dieses Yoga auch „Yoga des Bewusstseins“, da es das Ziel des Kundalini Yoga ist, die Lebensenergie (Kundalini) in allen Chakren (Energiezentren im Körper, denen bestimmte Bewusstseinsebenen zugeordnet sind) frei fließen zu lassen und somit unsere eingefahrenen, während des bisherigen Lebens gebildeten Gedanken- und Verhaltensmuster, die unser Leben steuern und uns oft daran hindern zu unserem tatsächlichen Wesen durchzudringen, durch für uns positivere Muster zu ersetzen.

Kundalini Yoga, wie es durch Yogi Bhajan gelehrt wird, umfasst viele verschiedene Bereiche, zu denen u.a. Asanas und Kriyas (Körperübungen und Übungsreihen) gehören. Die Übungen im Kundalini Yoga sind im allgemeinen dynamischer als z.B. im Hatha Yoga, und sie sind immer mit Atemführung, innerer Konzentration und dem Gebrauch eines Mantras verbunden. Sie werden in fest vorgegebener Reihenfolge angeleitet, die darauf angelegt ist, eine optimale spezifische Wirkung zu erzielen. Nach der Entspannungsphase gehört als Fortsetzung der Körperübungen auf anderer Ebene eine Meditationsübung zu jeder Unterrichtseinheit.

Die Praxis von Kundalini Yoga führt nicht in die einsame Zurückgezogenheit eines Eremiten, sondern mitten hinein ins Leben. Sie hilft, den Alltag mit Gelassenheit und Flexibilität zu meistern.

Das Körperbewusstsein wächst, der Körper wird kräftiger, flexibler und widerstandsfähiger, Ausdauer und Konzentration nehmen zu. Das zeigt sich in einer aufrechteren Körperhaltung, verbesserter Stimmungslage und stärkeren Nerven. Wenn man Yoga über einen längeren Zeitraum regelmäßig betreibt, verändert sich letztendlich das ganze Leben - weil man mit seinem Körper keinen Schindluder mehr treiben möchte, weil man seiner inneren Bestimmung gemäß leben möchte, und weil man alle Beziehungen auf eine aufrichtige Basis stellen möchte. Man erkennt die Folgen des eigenen Handelns und will es so gestalten, dass man dazu stehen kann.

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